Das neue Datenformat 6 wurde für die bei der Klimaszenariensimulation vorhandenen Rasterdatensätzen der Klimadaten entwickelt. Bei Nutzung räumlich sehr hoch aufgelöster Klimadatensätze im Rasterdatenformat (à alle Teildatenbestände müssen die gleiche Struktur, d.h. die gleiche Zeilen- und Spaltenanzahl besitzen) erfolgt eine direkte Zuordnung der Elementarflächen zu den Rasterzellen. Jeder Elementarfläche werden demnach die Klimadaten der Rasterzelle zugewiesen, in welcher sie bzw. ihr Mittelpunkt liegt. Auf komplexere Interpolationen unter Einbeziehung der Höhenabhängigkeit der meteorologischen Daten oder die Berücksichtigung der Daten weiterer Nachbarzellen wird verzichtet. Dies führt zu beträchtlichen Geschwindigkeitsvorteilen bei der Modellinitialisierung, da die Ermittlung der räumlichen Übertragungsfunktionen für die Klimadaten entfällt.
Für die Nutzung dieses Datenformates muss jede Station in der Datei <MET_STAT> bzw. jede Rasterzelle eine eindeutige Stationskennung (Integerzahl) besitzen, die zur Bindung der entsprechenden Tabellenspalte in der Datendatei dient. Diese Kennung ist über einen „spatial join“ auch den Elementarflächen als Attribut zuzuordnen.
Beim ersten Modelllauf wird daraufhin automatisiert eine Datei angelegt, in der die Rekordnummern der für das Modellierungsgebiet relevanten Rasterzellen gespeichert sind. Bei nachfolgenden Modellläufen werden somit nur noch die in dieser Datei angegebenen Raster genutzt.
Ergänzung:
Die Datenformate 6 und 2 in meteorologischen Steuerdatei (Meteor.ste) können durch die Anzahl der Stellen (Ausgabeformat) der Stations-IDs ergänzte werden. Wenn statt 6 nun 5 stellige ID’s eingegeben werden, werden die Stationsnummern in einer Breite von 5 Ziffern herausgeschrieben, d.h. die 4-stelligen IDs werden mit führenden Nullen erwartet. Bleibt das Format bei 6 oder wird 60 angegeben, werden die Zahlen in ihrer benötigten Breite (4-Steller 4stellig, 5 Steller 5 stellig etc., also wie bisher) herausgeschrieben.